Sie werden wir vermissen! Teil 1/2

Diese Prominenten sind von Januar bis Juli 2020 verstorben. Sie haben unvergessliche Bücher geschrieben, Filme gedreht, Lieder gesungen oder Sport und Politik geprägt.

Terry Jones

Der walisische Komiker und Schriftsteller gründete Anfang der 1970er die Komiker-Truppe Monty Python mit, deren Filme und TV-Serien Kultstatus erlangten («Das Leben des Bryan», «Die Ritter der Kokosnuss»). Der Komiker litt seit einigen Jahren an Demenz und starb am 22. Januar 2020 im Alter von 77 Jahren.

Terry Jones (rechts) in «Das Leben des Bryan»

Mary Higgins Clark

Die amerikanische Schriftstellerin begann nach dem Tod ihres Mannes 1964 zu schreiben, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihr zweiter Roman «Gnadenfrist» machte sie zur Millionärin und zu einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Welt. Viele ihrer Bücher wurden verfilmt und die «Königin der Spannung» schrieb bis ins hohe Alter. Am 31. Januar 2020 verstarb sie mit 92 Jahren Jahren in Florida.

Kirk Douglas

Die berühmteste Filmrolle des US-amerikanischen Schauspielers war die des Sklavenführers «Spartacus» im gleichnamigen Historienepos. In den 1950er- und 1960er-Jahren zählte er zu den führenden Hollywood-Stars. Er war sehr wandlungsfähig: In seinen Filmen pflegte er meist das Image des harten Mannes, spielte aber auch zerbrechliche Charaktere. Der Vater von Schauspieler Michael Douglas starb am 5. Februar 2020 im Alter von 103 Jahren.

Max von Sydow

Der schwedische Schauspieler wurde in den 1950er- Jahren durch seine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Regisseur Ingmar Bergman bekannt und wirkte in seiner langen Karriere in vielen Horror- und Fantasy-Filmen mit. Zuletzt verkörperte er in der Erfolgsserie «Game of Thrones» die Rolle der Dreiäugigen Krähe (im Bild). Der Schwede nahm die französische Staatsbürgerschaft an und verstarb am 8. März 2020 im Alter von 90 Jahren in Paris.

Albert Uderzo

Albert Uderzo erschuf 1959 gemeinsam mit René Goscinny die weltbekannte Comic-Figur Asterix und führte die Reihe nach dem Tod seines Partners allein fort. Er starb am 24. März 2020 im Alter von 92 Jahren im Schlaf an einem Herzinfarkt.

Honor Blackman

Die britische Schauspielerin wurde in den 1960er-Jahren als Agentin in der Serie «Mit Schirm, Charme und Melone» bekannt. Ihre berühmteste Rolle war die des Bond-Girls Pussy Galore 1964 in «Goldfinger»: Mit 38 Jahren war sie damals das älteste Bond-Girl und eines von drei Bond-Girls, die älter als der jeweilige Bond-Darsteller waren. Sie starb am 5. April 2020 mit 92 Jahren.

Roy Horn

Gemeinsam mit Siegfried Fischbacher bildete Roy Horn das deutschstämmige Zauberkünstler-Duo «Siegfried & Roy», das durch Auftritte mit weissen Tigern und Löwen weltbekannt wurde. «Siegfried and Roy at the Mirage» galt als meistbesuchte Show in Las Vegas. Nachdem Roy Horn während eines Auftritts von einem Tiger schwer verletzt wurde und halbseitig gelähmt blieb, beendeten die beiden ihre Bühnenkarriere. Roy Horn starb am 8. Mai 2020 mit 75 Jahren in Las Vegas an den Folgen einer Corona-Infektion.

Siegfried und Roy (rechts im Bild) © Carol M. Highsmith

Michel Piccoli

Der französische Schauspieler drehte mit renommierten Regisseuren wie Luis Buñuel, Jean-Luc Godard oder Alfred Hitchcock und spielte neben Stars wie Marcello Mastoianni, Catherine Deneuve, Brigitte Bardot, Sophia Loren und Romy Schneider. Am 12. Mai starb er mit 94 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

Christo

© Wolfgang Volz

Der bulgarische Künstler wurde durch seine Verhüllungen von Grossprojekten wie Landschaften und Gebäuden bekannt, die er seit Ende der 1960er-Jahre mit seiner Frau Jeanne-Claude († 2009) verwirklichte. Zu ihren spektakulärsten Aktionen gehörte 1995 die Verhüllung des Deutschen Reichstages. Christo starb kurz vor seinem 85. Geburtstag am 31. Mai 2020 in New York.

Ennio Morricone

Der italienische Komponist und Dirigent Ennio Morricone war mit seiner Musik für über 500 Filme schon zu Lebzeiten eine Legende. Er schrieb die Musik zu vielen Italo-Western wie «Spiel mir das Lied vom Tod», gewann unzählige Preise und 2007 einen Oscar für sein Lebenswerk. Seine innovativen Kompositionen enthielten auch ungewöhnliche Soundelemente wie Pfiffe, Schreie, Kojotengeheul, Eulenrufe, Glocken oder Peitschenknallen. Er starb am 6. Juli 2020 im Alter von 91 Jahren in Rom an den Folgen eines Sturzes.

Olivia de Havilland

Die Amerikanerin galt als Filmlegende der «Goldenen Ära Hollywoods». Acht Mal spielte sie mit Errol Flynn ein Leinwandpaar. Für ihre Nebenrolle als Melanie Hamilton in «Vom Winde verweht» (1939) erhielt sie eine Oscar-Nominierung und gewann später zwei Oscars. Sie wurde 104 Jahre alt und starb am 25. Juli 2020 in Paris.

Beitrag vom 25.12.2020
Das könnte sie auch interessieren

Gesellschaft

Zwischen Liebe und Überforderung

Sie lassen sich wöchentlich für einen oder zwei Tage, für Ferien oder bei Notfällen einspannen: Die meisten Grosseltern betreuen ihre Enkelkinder mit Begeisterung. Irgendwann kann es aber zu viel werden. Die eigene Überforderung zuzugeben, fällt schwer.

Gesellschaft

13- statt 12-mal AHV?

Dringend nötig, sagt die eine Seite. Zu teuer und unsozial, die andere. Die Abstimmung über eine 13. AHV-Rente am 3. März führt zu hitzigen Diskussionen.

Gesellschaft

Vermächtnis für die Nachwelt

Mike Fuhrmann, einst Marketingchef eines grossen Versicherungskonzerns, gab seinen Job auf, um etwas zu tun, das ihn wirklich begeistert: die Erinnerung an Verstorbene wachzuhalten. Nun möchte er aus Friedhöfen Orte der Inspiration machen.

Gesellschaft

Das sagen die Sterne

Was prophezeien uns die Sterne für das Jahr 2024? Was erwartet uns in der Liebe, in Beruf, Finanzen und der Gesundheit? Das Zeitlupe-Horoskop erlaubt einen Blick auf die kommenden zwölf Monate.