© Stephan Schmitz

Getrost dem Ende entgegen

Am 6. Dezember starb Leni Altwegg mithilfe von Exit in ihrer Zürcher Alterswohnung. Die 95-jährige pensionierte Pfarrerin machte daraus kein Geheimnis. Was früher ein Tabu war, ist heute selbstverständlicher geworden. 

Von Usch Vollenwyder

Leni Altwegg war bereit. Im vergangenen Mai war sie 95 Jahre alt geworden. Die körperlichen Gebresten hatten zugenommen, im Juli wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Im November schrieb sie einen Zusatz zu ihrem Lebenslauf, den sie schon zwei Jahre zuvor verfasst hatte: «Ich habe bereits weitgehend von Bezugspersonen, Freundinnen und Freunden Abschied genommen und es genossen: Man hört nie so viele Nettigkeiten über sich selber wie bei dieser Gelegenheit! Exit ist organisiert. Dem Ende sehe ich getrost, ja erlöst entgegen.»

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