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Weisse Wunder

Pro Jahr trinken Schweizerinnen und Schweizer 60 Liter Milch und konsumieren 370 Kilo Milchprodukte. Der weisse Saft erhält nun Konkurrenz von pflanzlichen Varianten. Die Nachfrage nach Reismilch und andern Milcharten ist gross.

Der Handel bietet Hafer-, Reis-, Mandel-, Soja- und allerlei andere Milchprodukte an. Weshalb plötzlich dieses breite Angebot?
In Reformhäusern gab es diese Milche schon vor über zehn Jahren, wenn auch in geringerem Ausmass. Sie wurden lange Zeit von Leuten mit Allergien, Personen mit Unverträglichkeiten oder von jenen konsumiert, die sich vegan ernährten respektive den Regeln der traditionellen chinesischen Medizin folgten. Diese Klientel – darunter leider auch jene mit selbstdiagnostizierten Allergien – ist in den letzten fünf Jahren stark gewachsen. Die Nachfrage hat hier das Angebot befeuert und nicht umgekehrt.

Was genau trinken wir da?
Reis und Mandeln lassen sich ja nicht auspressen.Genau. Damit aus diesen pflanzlichen Rohstoffen ein Produkt entsteht, das wir als Milch akzeptieren, sind etliche Zusatzstoffe notwendig. Werden Mandeln, Reis oder Cashewnüsse gemahlen, entsteht eine weissliche Paste. Damit diese eine milchähnliche Konsistenz erhält und akzeptabel schmeckt, braucht es immer Zusatzstoffe – vor allem Flüssigkeit, meist Wasser.

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